23. Mai 2014

Fast nur gute Nachrichten

Erschöpft, aber bepackt mit tollen Sachen und Neuigkeiten bin ich gestern Abend aus München zurückgekehrt, wo ich mich mit den netten Lektorinnen und Mitarbeiterinnen von dtv getroffen habe. Die gute Nachricht:

Der neue Roman erscheint nicht erst im Sommer 2015, sondern jetzt schon im März 2015!

Das zu hören war, als würde meiner brodelnden Ungeduld kurz der Deckel angehoben. Denn wenn der Erscheinungstermin März 2015 ist, dann ist das Buch – pssst! – wahrscheinlich schon Mitte Februar lieferbar … Also dauert es nur noch acht Monate!

Acht Monate. In der Zeit könnte man fast einen Menschen herstellen. Oder ein Buch testlesen. Also habe ich versucht, den Verlag für die Idee zu erwärmen, den Roman vorab auf meinem Blog mit euch zu teilen. Das, oder ich stelle einen kreischenden Menschen her und schreib nie wieder ein Buch. Und nun kommt die zweite gute Nachricht: Alle waren für ersteres!

Na ja, prinzipiell. Denn den gesamten Roman ins Netzt zu stellen, hat dann doch für hochgezogene Brauen gesorgt. Das ist auch schon die schlechte Nachricht. Wie viel Text ich eurer Testleserschaft unterziehen darf, muss noch verhandelt werden, aber auf jeden Fall werden über die kommenden Monate mehrere Kapitel in Häppchen veröffentlicht. Dazu gibt es auch ganz viele Hintergrundinfos, Illustrationen, weggefallene Szenen – eben alles, was bei der Entstehung des Buches wichtig war und mir hier aus den Schreibtischschubladen quillt.

Wann genau es losgeht, ob und wenn ja, wie man sich als Testleser anmelden kann, und alles weitere werde ich wie immer brühwarm bekanntgeben!

Ich freu mich wirklich riesig auf diese Aktion, auf eure Meinungen und vor allem auf das Erscheinen des Romans. Hoffentlich macht er euch so viel Freude, wie er mir beim Schreiben machte.

 

P.S. Was ich für „tolle Sachen“ beim Verlag eingeheimst habe? Bücher und Münchner Butterbrezeln natürlich – was sonst? ^^ In “Diviners – aller Anfang ist böse” von Libba Bray hab ich schon reingelesen. Die Sprache hat mir gleich gefallen. Könnte ein Tipp werden…

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geschrieben von Jenny-Mai Nuyen - Veröffentlicht in Blog

Kommentare

20 thoughts on “Fast nur gute Nachrichten

  1. Ich gehe dann wahrscheinlich erstmal mit Dmitri Glukhovskis “Metro 2033” fremd. Das steht schon ewig auf meiner Wunsch-Lese-Liste.
    Dystopischer Roman. Atomarer Großkonflikt. Die Überlebenden in Moskau müssen in der Metro wohnen. Auf der Oberfläche kreucht und fleucht es – es sind seltsame Wesen aufgrund der Radioaktivität entstanden. Das Buch wurde auch “verspielt” (das Pendant zu “verfilmt” aber das Produkt ist dann halt ein Videospiel, kein Film ^^). Ich mag solche Szenarien. ;)
    Ansonsten steht da noch die Taberna Libraria-Reihe. Und dann, mal schauen. Ist das genehmigt? ;)

    Ach Studium… Hast du nicht vor einiger Zeit gewechselt auf was relativ “bodenständiges”? Du wirst das Verlassen der Wohnung schon überstehen, draußen ist es doch auch sehr, sehr toll. ^^

    1. Metro 2033: Genehmigt. Wenn du auf dystopischen Kram stehst, würde ein Strugatzki gut dazu passen, quasi als Zuschlag.
      Taberna Libraria? Nie gehört. Gleich mal googeln…

      Ich studiere seit zwei Jahren Philosophie hier in Berlin, ob man das bodenständig nennen darf? ^^ Und als Nebenfach auch noch Religionswissenschaft… Die einzige Berufsperspektive, die das neben dem Schriftstellertum eröffnet, ist die des Gurus.

      1. Kennst Du “Metro 2033” schon? :)
        Ja, die Strugatzkis… da hatten wir auf Facebook mal kurz drüber geschrieben, die hatte ich ja aufgegeben mitten drin aber das passt sicher auch noch gut in die Reihe :)

        Aaach, Philosophie, ich hatte irgendwas anderes im Kopf (aber das ist auch manchmal nur ein Sieb). Ok, ich ziehe das mit bodenständig zurück. =D
        Wobei, Guru ist fast schon wieder bodenständiger als so manch anderer Beruf wie Politiker oder Manager.
        Aber so wenig Perspektiven bieten Religionswissenschaften und Philosophie doch gar nicht. Mit Glück findet man was in der Wissenschaft oder gar als Lehrer – ok, da wären wir dann doch wieder beim Guru ^^

  2. Toll, das freut mich sehr für dich! Ich hab’s zwar sowieso gewusst, dass das mehr oder weniger klappt (braucht hier jemand einen Wahrsager? ^^) aber trotzdem: Gut gemacht! :) Das ganze Buch ins Netz zu stellen fänd’ ich aber auch eher suboptimal. Bleiben wir mal bei den Tatsachen: Wir sprechen hier immer noch einem, deinem Beruf womit du dein Geld verdienen musst. Das Buch in seiner Gesamtheit soll gefälligst gekauft werden! :)

    Ich bin jetzt mittlerweile auch mit dem dritten Buch von dir durch, das vierte ist aber schon auf dem Weg (Drachentor).
    Wenn ich mal die für meine derzeitigen Verhältnisse exorbitante Lesegeschwindigkeit (ein Buch pro Monat) hochrechne, reicht das aber leider immer noch nicht bis März 2015. Hättest du mich mal nicht wieder zum Lesen gekriegt!! Ich fürchte ja fast, da muss ich zwischendurch das ein oder andere mal fremdgehen. =D

    So, und was machst du so in der Zwischenzeit? Das nächste Buch schreiben? Reisen? Vielleicht auch eine auf Kohlenstoff basierende Schrei- Schmatz- und Schnarcheinheit herstellen? Faul sein?

    Beste Grüße, Marius

    1. Fremdgehen toleriere ich nur, wenn du dir dafür gute Bücher aussuchst!
      Was ich in der Zwischenzeit mache? Da bin ich ganz einfallslos: schreiben. Ich arbeite ja schon (wie immer) am nächsten Roman… Nix mit Reisen, nix mit Kohlenstoffexperimenten. Und ein bisschen studieren möchte ich auch. Gerade gibt es so viele tolle Seminare, dass ich die Wohnung viel öfter verlassen muss als mir lieb ist.

  3. Das ist ja toll! Sollte es wider erwarten mit dem Vorablesen doch nicht klappen, dann könnte doch vielleicht trotzdem eine Sektion auf der Webseite für Zusatzmaterial eingerichtet werden, wie deleted scenes oder Zeichnungen oder ähnliches… Das wäre natürlich auch für deine älteren Werke sehr interessant! ;)

  4. Ach, diese selbst herstellbaren Menschen kreischen ja nicht nur; die schmatzen und schnarchen auch ganz süß!

    Aber gut, das zieht nicht so, wenn du gerade deinen Verlag erpressen willst …

    1. :D Nur zu, ich ermutige dich! Eine Ärztin/Homöopathin hat mir kürzlich empfohlen, täglich Hula-Hoop-Reifen zu schwingen, um äh, in Kontakt mit meiner Weiblichkeit zu treten – aber ich bevorzuge auch eher Freudensprünge. Mit männlichem Elan.

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